Die FREIEN WÄHLER SCHWABACH besuchten den „Kaninchenzuchtverein B491 Schwabach e.V.“. Dabei bekamen die Teilnehmer interessante Einblicke in die Organisation des Vereins sowie in die Stallungen, in welchen die verschiedensten Rassen gezüchtet werden.

So viele interessante Informationen hatten sich vermutlich nicht alle Teilnehmer der FREIEN WÄHLER SCHWABACH erwartet, als es zum Besuch beim Kaninchenzuchtverein Schwabach ging. Nach einem gemeinsamen Essen mit dem Vorstand im bekannten „Hosa-Gärtla“ bekam man auch einen Einblick in eine der gepachteten Lauben sowie in die dort untergebrachten Stallungen.

Dabei begleitete der 1. Vorsitzende Manuel Heinrich die interessierte Gruppe. Die Warteliste zum Pachten einer der Lauben ist lang, und man muss züchten. Sonst hat man gar keine Chance, sich in einem der vielen Häuschen und Gärten gemütlich einzurichten. Der bereits seit 1910 bestehende Verein hat stolze 170 Mitglieder und setzt bei der Zucht auf die Fortführung einer altbewährten Tradition. Zu Zeiten vor und während des ersten Weltkriegs waren Hasen bzw. Kaninchen unverzichtbar für Menschen. Insbesondere die rasche Vermehrung kam den seinerzeit schwer gebeutelten Menschen zugute. Und dieses Erbe will man erhalten, auch wenn es ab und an Gegenwind oder Kritik gibt, wie Heinrich einräumt. „Uns liegt das Tierwohl am Herzen, das muss man wissen!“, so der Vorstand.

Die Arten der Rassen sind weitreichend. Heinrich selbst züchtet Thüringer. Exemplare dieser mittelgroßen Rasse  können schon mal 4 bis 6 Kilogramm auf die Waage bringen. Erfolgreich ist man im Club allemal, davon zeugen etliche Pokale sowie Teilnahmen bis zu Europameisterschaften. Dabei sind die Punktrichter streng, am besten sieht die Zeichnung und das Fell eines Kaninchens so aus wie auf einem richtig detailliert gemalten Bild. Dann winkt die 100-Punkte-Marke!

Aber auch in der Jugendarbeit sind die Kaninchenliebhaber gut dabei. Mit insgesamt zwölf Jugendlichen hat man derzeit so viele wie nie. Ausflüge, Grillabende und natürlich Unterstützung bei der Züchtung machen den Club auch für die junge Gemeinschaft wertvoll.

Wirtschaftlich geht es dem Club gut, auch dank der Pachteinnahmen durch die Gastronomie. Selbst eine kleine Halle nennt der Verein sein eigen, in welcher auch eigens organisierte Kaninchenschauen für den Landkreis oder den Bezirk abgehalten werden.

Zum Ende überreichte Bruno Humpenöder als kleines Dankeschön der Fraktion eine Geldspende. Der Verein der FREIEN WÄHLER SCHWABACH sorgte ergänzend für das leibliche Wohl der tierischen Freunde! Unser Bild zeigt den 1. Vors. der FW, Alexander Schmidt (mit Karottenkiste) sowie den 1. Vorstand der Kaninchenzüchter Manuel Heinrich mit einem seiner „Thüringer“.